Home

Puffer- und Hygienespeicher – welche Speicherlösung sich für welche Art von Wasserbereitstellung eignet

Mittwoch, 26. April 2023 | Autor:

Für die Bereitstellung von Wasser zum Zwecke des Heizungsbetriebs und als Nahrungsmittel kommen mittlerweile energieeffiziente Lösungen zum Einsatz. Vielen Menschen ist insbesondere der Pufferspeicher bekannt. Immer öfter ist im häuslichen Umfeld von Wohnimmobilien und Gewerbeobjekten von einem Hygienespeicher die Rede. Da beide Speicherarten unterschiedliche Funktionen haben, ist es wichtig, den Unterschied beider Speichersysteme zu kennen. Dieser Beitrag stellt interessierten Hauseigentümern den Puffer- und Hygienespeicher mit seinen jeweils individuellen Spezifikationen vor.

Speicher für Heizwasser – Wärmepuffer für Zeiten mit einem erhöhten Heizbedarf

Ein Pufferspeicher wird dazu verwendet, Wasser zum Betrieb der häuslichen Heizungsanlage zu bevorraten und es zu einem späteren Zeitpunkt für die Wärmegewinnung zur Verfügung zu stellen. Dabei findet gleichzeitig ein Ausgleich zwischen der bereits verbrauchten und der erzeugten Wärmeleistung statt. Da überschüssige Wärme für Zeiten mit einem erhöhten Wärmebedarf aufbewahrt wird, ist ein solcher Speicher Teil der modernen und energieeffizienten Haustechnik.

Für die Aufbewahrung von Trinkwasser ist diese Speicherform jedoch nicht geeignet. Dies resultiert aus den hohen Hygienestandards im Hinblick auf die Entstehung von Legionellen.

Vorteile eines Pufferspeichers:

– verbesserte Effizienz des vorhandenen Heizsystems
– nachhaltige Heizlösung, da schonender Umgang mit zur Verfügung stehenden Ressourcen
– Lebensdauer des gesamten häuslichen Heizsystems wird deutlich verlängert
– kombinierbar mit Photovoltaik- bzw. Solarthermieanlage zur Nutzung von Sonnenenergie

Hygienespeicher – kombinierter Speicher für Heiz- und Trinkwasser

Bei einem Hygienespeicher handelt es sich ebenso um eine Art des Wärmespeichers. Der Unterschied zu Systemen wie Pufferspeichern ist allerdings, dass sich mit einem Hygienespeicher neben dem Wasser für die Heizung auch das Trinkwasser erwärmen lässt. Ein Hygienespeicher eignet sich hauptsächlich für Immobilienbesitzer, die eine kompakte All-in-one-Lösung bevorzugen – oft nicht zuletzt aus Gründen einer geringen Stellfläche für den Speicher (beispielsweise in den Kellerräumen).

Zwei Kreisläufe interagieren bei einem Hygienespeicher miteinander. Wie bei einem Durchlauferhitzer erzeugt die Speicherlösung erwärmtes Brauchwasser. In einem separaten Gefäß wird das erwärmte Heizwasser zwischengelagert. Da bei der Trinkwasser-Bevorratung Legionellen stets ein Thema sind, genießen Hausbesitzer bei Hygienespeichern einen erhöhten Legionellen-Schutz. Grund hierfür ist das stets in Bewegung befindliche Trinkwasser. Die zahlreichen Vorteile machen eine höhere Erstinvestition schnell wett.

Vorteile eines Hygienespeichers:

– hohe Hygiene durch zwei voneinander getrennte Wasserkreisläufe
– kompakte Ausführung für Häuser mit geringen Platzverhältnissen
– hohe Energieeffizienz durch Heiz- und Brauchwasser-Bevorratung
– mit Photovoltaik und Solarthermie kombinierbar

Fazit

Ob Puffer- oder Hygienespeicher: Um in Zeiten mit erhöhtem Wärmebedarf vorbereitet zu sein, ist energieeffiziente Speichertechnik eine exzellente Wahl. Sie hilft, die Energieaufwendungen und demzufolge häuslichen Betriebskosten nachhaltig zu reduzieren.

Thema: Allgemein | Kommentare geschlossen