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Wasserqualität an der Ruhr schlecht… Technik der Wasserwerke nicht auf dem neusten Stand

Freitag, 3. August 2007 | Autor:

Die Grünen erheben schwere Vorwürfe gegen die Wasserversorger an der Ruhr.

Die Menschen an der Ruhr trinken schlechteres Wasser als anderswo in Deutschland„, sagte Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionschefin im Bundestag, gegenüber der WAZ (Westdeutschen Allgemeinen Zeitung).

Jedes aus Grundwasser gewonnene Trinkwasser in Deutschland hat eine bessere Qualität als das Kraneberger aus dem Ruhrgebiet.

Höhn, die zehn Jahre lang NRW-Umweltministerin war, wirft den Wasserversorgern vor, nicht genügend in Technik investiert zu haben. „Trotzsteigender Gebühren und Abgaben der Bürger sind die Kläranlagen und Wasserwerke an der Ruhr nicht auf dem neuesten Stand„, sagte sie mit Verweis auf die in NRW anhaltende Belastung durch die Industriechemikalie PFT.

Ich frage mich, warum die Einwohner von Köln oder Düsseldorf mit ihrem Trinkwasser besser gestellt werden als die Menschen im Ruhrgebiet„, so Höhn. Die Wasserwerke am Rhein seien mit besserer Technik ausgestattet. „Haben die Menschen hier an der Ruhr nicht das gleiche Recht auf die beste Qualität im Trinkwasser ?

Höhn forderte ein Sanierungsprogramm. Die Betreiber von Wasserwerken und Kläranlagen müssten notfalls zu Investitionen gezwungen werden. „Ziel muss es sein, dass die Menschen wieder in der Ruhr baden können„, so Höhn. „Dann wird auch unser Trinkwasser besser

Quelle:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

durch Hinweis von www.trinkwasserberater.de

Ergänzung:

Der Streit ums Wasser: Uhlenbergs Auftrag – Kommentar von Jürgen Polzin

Nun wird der Streit um die Qualität des Ruhrwassers mit offenem Visier geführt. Mit markigen Worten, Daten und Investitionsplänen wehren sich die Betreiber von Wasserwerken und Klär- anlagen gegen den Vorwurf, die Billigheimer der deutschen Wasserversorgung zu sein. Von politischer Hetze und Panikmache ist die Rede.

Gleichwohl bleiben die Kritiker bei ihrem Vorwurf, dass entlang der Ruhr nicht so gründlich gereinigt wird, wie es der Stand der Technik erlaubt. Was nun glauben?, fragt sich der Bürger, der ein Jahr nach dem Auftreten der PFT-Belastung noch immer bei seinem Wasserlieferanten vorsprechen muss, um aktuelle Werte der Verunreinigung zu erfragen.

Eckhard Uhlenberg (CDU), Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, muss nun die Wasserdebatte an sich reißen. Wenn es stimmt, dass chemische Schadstoffe durch die Kläranlagen rauschen, muss er die technische Aufrüstung per Sanierungsverfügung durchsetzen.
Laut Trinkwasserverordnung muss die Verunreinigung des Wassers so gering wie möglich gehalten werden. Das ist ein klarer Handlungsauftrag an Uhlenberg.

Quelle :WAZ

Ergänzung II

NRW-Umweltminister will Betreiber der Wasserwerke zur Sanierung zwingen / „Alle Wasserke werden modernisiert. Notfalls mache ich die Bude zu“

NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) will die Wasserwirtschaft dazu zwingen, die Wasserwerke in Nordrhein-Westfalen auf den technisch neuesten Stand zu bringen: „Alle Anlagen werden modernisiert“, sagt er im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung .

Angesichts von Funden der Industriechemikalie PFT und anderen neuartigen Schadstoffen wie Medikamentenrückstände oder Hormone in den Flüssen sieht Uhlenberg Handlungsbedarf bei der Wasserqualität entlang der Ruhr: „Diese Stoffe stellen uns vor neue Herausforderungen.“

„Zum Start der Sanierung sollen jetzt zunächst 60 Millionen Euro in die Verbesserung oder Nachrüstung von Aktivkohlefiltern fließen, sagte Uhlenberg. Dazu hätten sich die Betreiber in einer Vereinbarung verpflichtet. „Wir werden dies überprüfen. Wenn die Zusagen trotzdem nicht eingehalten werden, werde ich sie durchsetzen und einem Wasserwerk notfalls auch die Bude dicht machen.“

Uhlenberg bestätigte der WAZ, dass sich die PFT-Belastung in der Ruhr nicht mehr nur auf ein hochkontaminiertes Feld im Sauerland beschränkt. Aufgrund von Industrieabwässern stelle sie mittlerweile in ganz NRW ein Problem dar. Das Ministerium hat 80 Betriebe aus der Metallindustrie identifiziert, bei denen in den Abwässern der für dieGesundheit duldbare PFT-Wert von 300 Nanogramm je Liter überschrittenwird. „Es können noch einige Betriebe hinzukommen“, so Uhlenberg.

Quelle:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Thema: Umwelt, Wasser / Trinkwasser | Kommentare geschlossen

Die Verwendung von Holz ist aktiver Kimaschutz…

Sonntag, 29. Juli 2007 | Autor:

Wir Verbraucher tragen mit klugen Kaufentscheidungen zur CO2-Reduzierung bei !

Durch die Verwendung von heimischem Holz kann jeder Einzelne seine persönliche CO2-Bilanz verbessern und somit zum Klimaschutz beitragen. Die Erklärung hierbei liegt in der natürlichen Speicherleistung der Bäume:

Um eine Tonne Holz zu bilden, nehmen sie 1,8 bis 1,9 Tonnen Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf und speichern es in Form von Kohlenstoff (C).

Wird das Holz verbaut oder zur Modernisierung eingesetzt, hält die Speicherwirkung an. Im Zuge nachhaltiger Waldbewirtschaftung übernehmen junge Bäume diese klimafreundliche Leistung ihrer Vorgänger und schaffen dadurch einen dauerhaften Beitrag zur Entlastung der Erdatmosphäre.

So bindet beispielsweise jeder Kubikmeter Fichten-Bauholz Treibhausgas in einer Größenordnung von 880 Kilogramm CO2. Ein Eigenheim in Holzbauweise entlastet das Klima auf diese Weise um bis zu 80 Tonnen CO2.

Allein der Dachstuhl kommt auf bis zu 8,4 Tonnen. Letzteres entspricht dem Ausstoß eines typischen PKW mit 15.000 Kilometern Fahrleistung in zwei Jahren.

Die Entscheidung für Holz, sei es beim Hausbau, beim Modernisieren oder bei der Einrichtung, ist daher ein vergleichsweise einfacher Beitrag zum Klimaschutz, den jeder sofort und ohne Einbuße an Lebensqualität leisten kann.

Quelle und weitere Informationen unter www.wald.infoholz.de

durch Hinweis von www.energieausweis-energiepass-beratung.de

Thema: Energie, Umwelt | Kommentare geschlossen