Die Spar-Tricks der 3-Liter-Häuser….
Montag, 10. Dezember 2007 | Autor: admin
Häuslebauer können aktiven Umweltschutz betreiben:
Drei-Liter-Häuser sind fast so effizient wie Passivhäuser, aber nicht so teuer wie diese.
Energie sparendes Bauen schont den Geldbeutel. Allerdings nicht sofort, sondern erst in ferner Zukunft. Denn je mehr Dämmung und High-Tech im Haus steckt, desto höher sind in der Regel die Baukosten. Für Bauherren mit knappem Budget sind die Mehrkosten bisweilen – trotz vorbildlicher Energiebilanz – zu hoch. Bestes Beispiel: Das Passivhaus. Es verbraucht nur verschwindend wenig Energie, ist aber zumeist deutlich teurer als konventionell gebaute Häuser.
Der Kompromiss:
Das Drei-Liter-Haus, dessen Name Programm ist. Der Heizenergiebedarf pro Quadratmeter und Jahr entspricht der Energiemenge, die in drei Litern Heizöl enthalten ist. Das ist rund doppelt so viel wie beim Passivhaus. Aber lediglich nur knapp die Hälfte dessen, was ein neu gebautes Niedrigenergiehaus verbraucht. Das Drei-Liter-Haus ist quasi eine abgespeckte Variante des Passivhauses mit immer noch erstaunlich günstigen Energieverbrauchs-Werten.
Wie genau die Energieeinsparung erreicht wird, ist dem Bauherrn freigestellt. Denn konkrete Regelungen, wie ein Drei-Liter-Haus gebaut werden muss, gibt es nicht, berichtet Immowelt.de. Der Bauherr hat die Wahl, ob er zum Beispiel mehr Geld in besonders effiziente Heiztechnik, dafür weniger in die Dämmung, oder umgekehrt, investiert.
Effiziente Heizung mit Solar-Unterstützung
Gas- oder Öl-Brennwertkessel entziehen dem kondensierten Wasserdampf in den Abgasen Wärme und erzielen so einen um rund zehn Prozent höheren Wirkungsgrad als konventionelle Niedertemperatur-Heizkessel.
Beliebt sind inzwischen auch Holzpellet-Heizungen, in denen der nachwachsende Energieträger Holz in Form von kleinen Holzpresslingen (Pellets) verfeuert wird. Optimal: die Kombination mit einer Solaranlage, die bei entsprechender Dimensionierung (rund zehn Quadratmeter Kollektorfläche für ein Einfamilienhaus) nicht nur zur Brauchwassererwärmung sondern zusätzlich zur Unterstützung der Heizungsanlage eingesetzt werden kann.
Gute Dämmung und dichte Fenster
Bei Neubauten werden gute Dämmwerte oft durch eine Dämmstärke von etwa zehn bis 15 Zentimetern auf dem Mauerwerk erreicht. Beim Drei-Liter-Haus sollte diese Schicht deutlich dicker ausfallen. Auch Kellerdecke und Dach müssen besonders gut gedämmt werden. Bei letzterem bietet sich zum Beispiel eine Dämmung sowohl zwischen als auch zusätzlich auf den Sparren an. Dreifach verglaste High-Tech-Fenster haben heute ausgezeichnete Dämmwerte. Wärme reflektierende Fenster-Beschichtungen wirken wie eine Wärmefalle. Licht wird durch diese Beschichtung reflektiert, bleibt im Haus und trägt somit auch im Winter zur Beheizung bei. Große Fensterflächen sollten nach Süden hin ausgerichtet sein, die Nordseite erhält möglichst kleine Fenster.
Wärme-Rückgewinnung
Viel Wärme geht durch Lüften verloren. Kontrollierte Lüftungsanlagen mit Wärme-Rückgewinnung entziehen der verbrauchten Raumluft die Wärme und führen sie der ins Haus transportierten Frischluft wieder zu.
Quelle: Immowelt AG
durch Hinweis www.aufmassprofis.de