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Kaminofen nachträglich einbauen – Darauf sollten Sie achten!

Montag, 23. September 2013 | Autor:

Um den stetig steigenden Energiekosten entgegenzuwirken, planen immer mehr Bauherren einen Kamin bereits im Neubau mit ein. Aber auch ein nachträglicher Einbau eines Kamins in bereits bestehende Häuser und Wohnungen ist möglich.

Kaminofen als Alternative zu anderen Heizarten

Ein Kaminofen oder ein offener Kamin kann eine echte Alternative zu den herkömmlichen Heizungsmethoden mit Gas oder Öl sein. Ist noch kein Kamin vorhanden, kann auch nachträglich einer eingebaut werden. Dies ist sowohl bei Neu- und Altbauten möglich. Allerdings gilt es, bestimmte Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Neubauten, welche nach der Energieeinsparverordnung gebaut wurden, sind fast luftdicht, damit keine Heizwärme entweichen kann. Für Häuser dieser Bauart gibt es spezielle Kaminöfen, welche über eine externe Luftzufuhr verfügen. Die gilt auch für Altbauten, die nach der Energieeinsparverordnung saniert wurden. Mit dem richtigen Kaminofen können nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch Ersparnisse bei den Heizkosten erwirtschaftet werden.

Planung und Einbau unter Einbeziehung des Schornsteinfegers

Auch in Häusern ohne Schornstein ist es möglich, einen Kaminofen nachträglich einzubauen. An der geplanten Stelle wird mit einer Kernbohrung die Wand durchbrochen. Danach wird an der Außenfassade ein doppelwandiges Edelstahlrohr befestigt, welches als Schornstein dient. Vor der Öffnung der Wand sollte dringend mit dem Schornsteinfeger Rücksprache gehalten werden, da er die Anlage später abnehmen muss. Zudem müssen bei dem Kamineinbau Brandschutzvorschriften beachtet werden. Dies betrifft unter anderem Sicherheitsabstände zu anderen brennbaren Gegenständen und Materialien. Ist in dem Raum ein Holzfußboden verlegt, so muss der Kaminofen auf einer Glas- oder Metallplatte stehen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, den Schornsteinfeger bereits von Beginn an in die Planung zu involvieren.

Der Aufstellungsort muss sorgfältig gewählt werden

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Auswahl des Aufstellungsortes für den Kaminofen. In dem gewählten Raum müssen die richtigen Druckverhältnisse herrschen. Nur dann entweichen die Rauchgase ohne Behinderung durch den Schornstein. Läuft in diesem Raum, z. B. in der Küche, eine Dunstabzugshaube, besteht die Gefahr eines Unterdrucks, der die Rauchgase in die Raumluft zieht. Des Weiteren muss darauf geachtet werden, dass der neu eingebaute Kamin die Richtwerte für den Immissionsschutz einhält. Das Bundesimmissionsgesetz sagt aus, wie viel Feinstaub ein Kamin ausstoßen darf. Selbstverständlich sollte der ausgesuchte Kamin geprüft und nach DIN- sowie EU-Normen hergestellt sein.

Mit der richtigen Planung wohlige Wärme erzeugen

Wenn alle Vorschriften eingehalten werden und der Schornsteinfeger seine Zustimmung zu Platzierung sowie Anschluss des Kaminofens gegeben hat, ist ein Kamin eine wahre Bereicherung für das Wohnambiente und entlastet zusätzlich die Haushaltskasse.

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Thema: Energie

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