Jeden Tag verbrauchen wir in Deutschland pro Kopf etwa 125 Liter Trinkwasser. Nur selten sind wir uns bewusst was das eigentlich bedeutet. Steigende Strompreise sind in aller Munde, kaum einer redet jedoch über das Wasser, dabei verursacht Wasser dreifach Kosten. Einmal für das Frischwasser aus der Leitung, dann für das Schmutzwasser und bei vielen Nutzungsarten auch noch für die Erwärmung des Wassers.
Einen Großteil unseres Wassers verbrauchen wir dabei für die tägliche Körperhygiene, z.B. wenn wir im Bad duschen. Beim Duschen mit einem normalen Duschkopf verbrauchen wir, bei einer Duschzeit von 5 Minuten und einem Durchfluss von 14 Liter pro Minute, 70 Liter Wasser pro Tag. Das verursacht in einem Haushalt mit zwei Personen schnell mehr als 42.000 Liter Wasserverbrauch für das Duschen. Die Kosten dafür betragen jährlich häufig mehr als 240€.
Dabei kann man einen Großteil dieses Wasserverbrauches durch den Einsatz einer Wasserspardusche einsparen. Diese verbrauchen in der Regel zwischen 6 und 8 Liter pro Minute, also gerade einmal die Hälfte einer konventionellen Dusche.
Neben der Wasserersparnis spart solch ein Sparduschkopf gleichzeitig 100-140 € im Jahr ein. Die besseren Modelle schaffen dies, dank ausgeklügelter Technik und Luftbeimischung, sogar ohne Komfortverlust. Den Wasserverbrauch mit einer Wasserspardusche zu senken ist eine sehr effektive Methode die nicht viel kostet.
Nebenbei wird so auch noch die Umwelt entlastet, denn die Erwärmung von Wasser bedarf einer Menge Energie. Dieser Verbrauch von 42.000 Liter Warmwasser verursacht, bei einer Erwärmung mit Hilfe von Strom, rund 800 kg CO2-Emissionen. Hiervon lassen sich durch den Einsatz einer Spardusche rund 450 kg einsparen
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten Wasser zu sparen.
Ebenso effektiv wie die Spardusche sind Perlstrahler, auch Strahlregler genannt. Diese kleinen Aufsätze werden einfach, anstatt des normalen Siebes, unter den Wasserhahn geschraubt und mischen beim Betrieb dem Wasserstrahl Luft bei. Gleichzeitig wird die Durchflussmenge reduziert. So erhält man einen Wasserstrahl der sich dank der Luft voll anfühlt, aber dennoch über 50% des Wasserverbrauches einsparen kann.
Spülkästen mit Stoppfunktion sind sicher allen hinlänglich bekannt. Aber auch ältere Modelle welche diese Funktion nicht aufweisen, können mit Zusatzgewichten zum sparsamen Umgang mit Wasser gebracht werden.
Spülmaschinen sind häufig sparsamer als das Abwaschen von Hand. Sie sparen nicht nur an der Wassermenge, sondern auch am Energieverbrauch, da deutlich weniger Wasser erwärmt werden muss.
Einen weiteren Vorteil haben Leute die ein Haus bauen, oder Ihre Heizungsanlage modernisieren möchten. Denn durch den sparsamen Umgang mit Warmwasser können gewisse Komponenten der Heizung für einen geringeren Verbrauch ausgelegt werden, sprich kleiner dimensioniert werden. Hierbei lassen sich noch einmal die Anschaffungskosten in gewissen Maßen reduzieren.
Wasser sparen, insbesondere beim Duschen, ist also eine einfache Möglichkeit seine Nebenkosten ohne Komfortverlust zu senken und dabei auch gleichzeitig seinen Energieverbrauch zu verringern. Das entlastet den Geldbeutel und das Klima.