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Regierung überspannt den Bogen beim Klimaschutz….

Montag, 26. November 2007 | Autor:

Wir sind auf den Artikel der LVZ ( Leipziger Volkszeitung ) zum Thema Kosten für den Klimaschutz aufmerksam geworden und möchten Ihnen diesen ohne Kommentar zur Verfügung stellen.

Die Kritik am Vorstoß des Bundesumweltministeriums, künftig Rußfilter auch für Kaminöfen und
Pellet-Heizungen vorzuschreiben, hält an. Der Verband der Hauseigentümer Haus und Grund warnt vor immer neuen Klimaschutz-Gängelungen, die die Bürger überfordern.

Verbands-Generalsekretär Andreas Stücke fordert von der Politik einenverlässlichen Fahrplan. „Die Frage, wie man Feinstaub reduziert, stellt sich natürlich. Aber es kann nicht sein, dass jetzt auf die Eigentümer des Gebäudebestandes in Deutschland Milliardenverpflichtungen zukommen“, kritsierte Stücke in der Leipziger Volkszeitung ( Ausgabe vom 27.11.2007 ).

Als „absurd“ bezeichnete Stücke den Umstand, dass erst Pelletheizungen gefördert und jetzt mit der teuren Nachrüstung bestraft werden.

„Da muss einmal geklärt werden, wo die Belastungsgrenze liegt. Wir sehen die Gefahr, dass die Bundesregierung langsam den Bogen überspannt.“ Hinzu käme noch der bürokratische Aufwand, der einer verordneten Filternachrüstung folgt. Kontrolle und Überwachung kosteten schließlich auch Geld.

Der Eigentümerverband Haus und Grund, hofft, dass die Union SPD-Minister Gabriel noch ausbremsen kann. „Man kann nur an die Vernunft in Berlin appellieren. Bei all diesen Maßnahmen sollte nichtvergessen werden, dass es die Leute auch noch bezahlen müssen. “ Bei immer neuen Verpflichtungen würden die Bürger zunehmend verunsichert.“Das hemmt auch die vorhandene Investitionsbereitschaft, weil die Eigentümer gar nicht mehr wissen, was auf sie zukommt.“

Würde die Hauseigentümer die ganze Wucht des Klimaschutzprogramms treffen, dann würde auch die Bereitschaft in Wohneigentum zu investieren weiter sinken. „Wir haben bereits jetzt den Tiefstand beiden Baugenehmigungen seit 1945. Es herrscht eine große Verunsicherung, die auch dazu führt, dass Eigentümer die energetischen Maßnahmen, die sie bislang freiwillig gemacht haben, nun ruhen lassen. Die Verordnungswut hat also eine bremsende Wirkung auf Investitionen“, so Stücke.

Mieter müssten dagegen kaum mit weiter steigenden Kosten rechnen. „Wir haben leider ein Mietrecht, dass es Vermietern gar nicht mehr erlaubt, sich zu engagieren, weil sich die Investitionen nicht rechnen. Um im Labyrinth des Mietrechts eine Modernisierungs-Mieterhöhung durchzubekommen, braucht man inzwischen eine komplette Rechtsabteilung. Die können sich die meisten Privatvermieter nicht leisten.“ Vielerorts ließe aber auch der Markt keine Chance, Modernisierungskosten an die Mieter weiter zu reichen. „Damit sinkt aber die Bereitschaft, in den Wohnungsbau zu investieren und das Mietangebot verringert sich“, warnt Stücke.

Der Verband setzt dagegen auf freiwillige Lösungen und einen freien Marktwettbewerb der Systeme bei der erneuerbaren Energien. „Wenn wir sehen, wie bislang Hauseigentümer freiwillig auf erneuerbare Energien umgeruestet haben, dann können wir uns die Pflichtvorgabe von Gabriel schenken. Das Ziel würden wir auch freiwillig schaffen, der Sinn des Erneuerbare Energie- und
Wärmegesetzes erschließt sich so nicht mehr“, so Stücke.

Quelle : Leipziger Volkszeitung

durch Hinweis www.festbrennstoffkessel.com

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Thema: Interessantes

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