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Energieeffizienz beim Hausbau

Mittwoch, 29. August 2012 | Autor:

Seit dem Jahr 2009 hat die Bundesregierung die Energiesparordnung für jeden neuen Hausbau verschärft. Folglich müssen neue Häuser bis zu 30% weniger Energie verbrauchen als noch zuvor. Dies macht eigentlich jedes neue Haus zu einem Energiesparhaus. Während sich Hausbauer noch vor wenigen Jahren vorwiegend um die Architektur, das Aussehen und die Lage ihres Hauses gesorgt haben, ist heute ein neuer Aspekt in den Mittelpunkt des Bauvorhaben gerückt: die Energieeffizienz. Der Effizienzstandard ist heute durch eine optimierte Wärmedämmung an der Fassade und den Fenstern, moderne Heizmethoden und Techniken wie Wärmepumpen und Solaranlagen so hoch wie noch nie zuvor.

Energiesparhäuser

Auch wenn mittlerweile alle Neubauten sehr energiesparend sind, dürfen sich offiziell nur Häuser mit einem Primärenergiebedarf von maximal 60kWh als Energiesparhäuser bezeichnen. Zum Primärenergiebedarf zählen die folgenden Komponenten: Heizwärme zur Warmwasserbereitung, der Energieverbrauch zur Erzeugung/Bereitstellung von Strom, Gas und Öl und die Energieverluste im System. Es wird bei Energiesparhäusern zwischen drei verschiedenen Typen unterschieden: KfW-Effizienzhäuser, Passivhäusern und Plus-Energiehäuser. Erstere sind Häuser, die dem Standard der Kreditanstalt für Wiederaufbau entsprechen und somit von dieser beim Bau gefördert werden können. Als Passivhäuser wiederum werden Häuser bezeichnet, die eine sehr gute Wärmedämmung besitzen und daher keine zusätzliche Heizungswärme benötigen. Plusenergiehäuser sind besonders energieffizient, da sie dank verschiedener Techniken, wie Solaranlagen mehr Energie produzieren als die Bewohner benötigen.

Wärmedämmung und Fenster

Um den Wärmeverlust eines Hauses zu senken und so die Kosten für das Heizen der Räume zu verringern, ist eine gute Wärmedämmung unabdingbar. In den letzten Jahren sind die Materialien zur Dämmung der Fassade und des Daches so sehr weiter entwickelt worden, dass sie eine bis zu 80% bessere Wärmedämmung, als noch in den 70er und 80er Jahren ermöglichen. Eine gute Dämmung sollte im Idealfall jedoch nicht nur die Wärme im Haus, sondern diese im Hochsommer auch aus dem Haus halten. Wichtig sind hierfür ebenso die Fenster eines Hauses. Diese sind auf Grund modernster Technik mehr als doppelt so effektiv wie noch vor 40 Jahren. Zweifach- und dreifach Verglasungen lassen nur noch wenig Wärme über die Fenster nach Außen gelangen und sind somit sehr empfehlenswert.

Heizen und Warmwasser

Da die Heizung und die Warmwasserbereitung zwei der größten Energiefresser in einem Haushalt sind, ist es sinnvoll auch in diesen Bereichen besonders energieeffizient zu bauen. Zum einen sind große Fensterflächen nach Süden sinnvoll, da diese dann die Wärme des Sonnenlichts in das Haus lassen. Wenn es das Budget erlaubt, sollten Hausbauer idealerweise auch Techniken wie Wärmepumpen, Pelletheizungen und Solarthermie Anlagen mit in ihre Planung integrieren. Diese Techniken erlauben eine Optimierung der Energieeffizienz eines Hauses und sind somit besonders zukunftsweisend.

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Eine Wärmepumpe – lohnt sich das ?

Montag, 1. Juni 2009 | Autor:

In Zeiten hoher Energiepreise denken immer mehr Bauherren darüber nach, welches Heizsystem für Ihre Zwecke das geeignete System ist. Dabei kommt man schnell auf eine Wärmepumpe. Diese Systeme nutzen Wärme aus der Umwelt, um diese unter Aufwendung zusätzlicher Energie (meistens elektrischer Strom) als Heizwärme zu verwenden. Dabei wird nur ein relativ kleiner Anteil der benötigten Heizenergie in Form von elektrischem Strom zugeführt, als Faustformel kann man von ca. 30 % ausgehen. Die Kosten einer Wärmepumpe sind im Betrieb dadurch deutlich geringer als für andere Heizsysteme. Kritiker führen als Argumente gegen die Wärmepumpe oft an, dass die Herstellungskosten zu hoch sind und sich nicht oder nur langsam amortisieren. weiter…

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Energie Ressourcen nachhaltig Nutzen

Montag, 4. August 2008 | Autor:

Es gibt kaum ein Thema was so viele Diskussionen auslöst wie der fortschreitende Klimawandel. Dabei geht es vor allem um den CO² Ausstoß der von den Menschen selber verursacht wird. Hierdurch haben sich für die Gebäudeplanung in den letzen Jahren Veränderungen gerade im Industrie und kommerziellen Hochbau ergeben. Viele Empfehlungen zu Sonnenschutz, Klimatechnik und Anforderungen an den Energieverbrauch bei der Heizung, sind heute in Normen fest verankert. weiter…

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Verordnetes Energiesparen rechnet sich für den Verbraucher nicht

Montag, 5. Mai 2008 | Autor:

Ein ehrgeiziges Klimaschutzprogramm hat die Bundesregierung verabschiedet. Demnach soll der Energieverbrauch in zwei Schritten um jeweils 30 % gegenüber der vorangehenden Stufe reduziert werden. Zur Realisierung sind erhebliche Verbesserungen des energetischen Standards notwendig. Die entsprechenden Investitionen sind so teuer, dass sie sich in überschaubaren Zeiträumen auch bei einem deutlich geringerem Energieverbrauch nicht rechnen. Das ergab jetzt eine DGfM- Studie.

Bereits die Realisierung der ersten Stufe ab 2009 verteuert den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern um 25 bis 47 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei einer Pro-Kopf-Fläche von 46 m² (LBS Research) sind das für einen Drei-Personen-Haushalt Zusatzkosten von über 4960 Euro. Wird die Immobilie selbst genutzt, kommen die Bewohner frühestens nach 15 Jahren in die Gewinnzone. Bei Mietwohnungen dagegen können Mehraufwendungen zur Energieeffizienzverbesserung nicht in vollem Umfang weitergegeben werden. Damit werden Investitionen in neue Mietwohnungen, die durch verschlechterte Rahmenbedingungen im Miet- und Steuerrecht schon jetzt keine sinnvolle Kapitalanlage mehr sind, uninteressant.

Gänzlich unwirtschaftlich wird es bei der Umsetzung der zweiten Stufe ab 2012. Die notwendigen Investitionen verteuern den Quadratmeter Wohnfläche drastisch. Die Kosten liegen zwischen 43 und 130 Euro. Für einen Drei-Personen-Haushalt entstehen dann Zusatzkosten von durchschnittlich 12.000 Euro und mehr. Bei Eigennutzung gleichen sich diese Kosten erst nach über 20 Jahren durch Einsparung von Energiekosten aus. Der Mietwohnungsbau wird völlig unwirtschaftlich.

„Vor diesem Hintergrund,“ so DGfM-Geschäftsführer Dr. Ronald Rast, „entscheidet sich niemand für Investitionen in den Wohnungsbau.“ Rast warnt: „Schon jetzt kommt es bei Wohnraumversorgung speziell im unteren und mittleren Segment zu Engpässen.“ Betroffen sind vor allem Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Seniorenhaushalte. „Gute Wohnungen,“ fürchtet Rast, „können sich bald nur noch die Reichen leisten.“

Quelle : DGfM

durch Hinweis www.architekt4you.de

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Mehr Födergelder für Energieberatung sowie Förderung von Thermografie und Stromeinsparberatung ab 1. Mai 2008

Samstag, 26. April 2008 | Autor:

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird die Förderbedingungen für Vor-Ort-Energieberatungen in Wohngebäuden ab dem 1. Mai 2008 erhöhen. Die bisherigen Beratungszuschüsse von 175 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 250 Euro für Wohnhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten werden auf maximal 300 Euro bzw. 360 Euro angehoben. Neu ist auch, dass die Zuschüsse maximal 50% betragen dürfen. In der bisherigen Richtlinie war die Zuwendung ein Festbetrag. weiter…

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