Thermografie : Die Saison ist eröffnet !
Donnerstag, 7. Oktober 2010 | Autor: admin
Jeder Körper mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (-273,15°C) sendet elektromagnetische Wellen aus. Die Infrarotstrahlung – die aus der Wärme hervorgeht – ist ein Bereich dieses elektromagnetischen Spektrums. Ihre Wellenlänge liegt zwischen dem sichtbaren Licht und den Mikrowellen und ist somit nicht für das menschliche Auge sichtbar.
Die Optik der Wärmebildkamera fokussiert die Infrarotstrahlung der Objekte auf einen Detektor. Dieser wandelt die Strahlung in elektrische Signale um. Mittels der Bildverarbeitung in der Kamera erhält man ein sichtbares hochauflösendes Bild – das Wärmebild oder Thermogramm.
Die Kamera misst pixelgenau die Strahlungsintensität der Objekte. Da die Strahlung ein Maß für die Temperatur ist, kann auf dem Wärmebild zu jedem Bildpunkt die Temperatur ausgewertet werden. Den unterschiedlichen Temperaturen werden auf dem Wärmebild verschiedene Farben oder Grautöne zugeordnet.
Da die Kamera kleinste Temperaturunterschiede erkennt, können auch versteckte Objekte (z.B. Leitungen unter Putz) visualisiert werden. Voraussetzung für das Erkennen ist, dass die versteckten Objekte eine Temperaturdifferenz aufweisen.
Für die Zuverlässigkeit der Messung werden bestimmte Umgebungsparameter sowie der Emissionsgrad der Objekte bestimmt. Störende Größen, wie z.B. Reflexionen, müssen vermieden werden, da diese das Messergebnis verfälschen können. Bei Messungen im Außenbereich sind je nach Anwendung die Witterungsverhältnisse zu berücksichtigen.
Der Aufbau des Kamerasystems ist unkompliziert. Das zu diagnostizierende Gebiet muss nicht berührt werden. Anlagen, Prozesse müssen nicht unterbrochen werden.
Über eine Auswertesoftware kann das Thermogramm bearbeitet werden. So können Temperaturverläufe, Isothermen, kritische Bereiche detailliert angezeigt und analysiert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.thermografie4you.de
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