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Die Kunst des Wohnens mit Wandtattoos

Donnerstag, 7. April 2011 | Autor:

Zu viele Stunden zuhause und man starrt die weißen Wände an. Was aber noch viel schlimmer ist: die weißen Wände starren zurück. Natürlich hat sich der Mensch irgendwann in seine Höhle begeben, als es draußen zu kalt wurde, doch in einem Schuhkarton von Zimmergröße zu leben entspricht nun nicht seiner Natur. Spaziergänge und Zeit in der freien Natur sind durch nichts zu ersetzen, doch in der Wohnung kann man einiges tun, um einen Ort zum Wohlfühlen zu schaffen. Denn sonst würde es gar keinen Sinn machen, hier mehr Zeit zu verbringen, als unbedingt nötig. Wohlfühlen ist dabei natürlich sehr subjektiv und es gibt schier unendlich Möglichkeiten einen solchen Zustand zu erreichen. Ein Instrument dafür sind Wandtattoos. Diese lösen zwar nicht das Prinzip des Schuhkartons auf, können aber Kontraste an der Wand bilden und sind somit eine schöne Bereicherung.

Gerade Wände leben davon, dass hier die Gestaltung wirklich sehr homogen geschieht. Wandtattoos können dezent eingesetzt werden und überladen deshalb nicht gleich den Raum. Wie viel aber tatsächlich an der Wand kleben soll, das kann jeder für sich selbst bestimmen. Der Vorteil ist die einfache Anwendung, denn Wandtattoos sind selbstklebend. Noch dazu können beliebige Formen und Motive aus den Folien geschnitten werden, sodass im Prinzip nichts unmöglich ist.

Wandtattoos bilden eine praktische Säule der Wandgestaltung. Was man daraus macht, liegt in den eigenen kreativen Händen. Und zur Kreativität ermuntern sie sogar, da man viele Möglichkeiten der Kombination hat. Entweder mit anderen Wandtattoos kombinieren oder aber mit Möbeln und anderen Dekorationen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass der Untergrund, auf dem die Wandtattoos geklebt werden soll, möglichst glatt und sauber ist. Raufasertapete ist als Untergrund ebenfalls möglich, allerdings muss man hier gut andrücken, damit die Folie sich in die Lücken der Tapete schiebt. Ein Föhn kann hierbei gute Dienste leisten, da er die Wandtattoos biegsam macht und sie sich so an die Wand schmiegen können.

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Individuelle Wandgestaltung… von den Profis kann man lernen

Samstag, 1. August 2009 | Autor:

Wo immer Menschen leben, sind Wände.

Innenwände sind unser Schutz. Unsere zweite Haut. Die Flächen, der Wände, um uns herum laden seit jeher zu Projektionen von Informationen oder emotionalem Ausdruck ein. Unser Verlangen mit diesen „Projektionsflächen“ umzugehen und sie zu gestalten, ist gerade in den Städten unserer Zeit ein notwendiges Mittel um den Raum, um uns herum, der anonymen Beliebigkeit zu entreißen.

Mehr denn je sind wir in Zeiten des Massenkonsums, der Massenwerbung und dem stärker werdenden Trend der Vereinheitlichung in industrialisierten Ländern darauf angewiesen uns eine private emotionale Umgebung zu schaffen, in der wir unsere Individualität aufgehoben sehen. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis unverwechselbar zu sein.

Dabei suchen und finden wir mehrere Zugänge zu einer individuellen Wandgestaltung, die die Protagonisten des Designs auf verschiedenen Wegen entwerfen.

Verschiedenste Tapeten begleiten wieder stärker diesen Wunsch nach Verborgenheit.
Aber auch Wandmalereien mit klassischem Malerwerkzeug kreiert, sind in unserem Lebensraum immer häufiger anzutreffen.
Läuft man über den Hackeschen Markt in Berlin Mitte und späht auf die Wandflächen der Läden so fällt auf, dass viele der Geschäfte, die als „hip“ gelten, den Verkaufsraum mit individualistischen Wandbildern schmückt, die der Anmutung der Streetart entstammen.
Sobald eine Ästhetik Anerkennung auch aus dem Kunst-, dem Werbe-, dem Modebetrieb bekommt, wird sie ihre eigene Grenzen überschreiten und sich in den genannten Bereichen verankern. Es besteht bereits eine Nachfrage nach entsprechenden Malereien auf dem Markt.
So wandert diese Ästhetik von der Außenwand zur Innenwand, vergleichbar der Außenhaut, die ja auch mit der Innenhaut reagiert und und umgekehrt.

Diese neue Art von Grafik, längst schon aus der Werbung nicht mehr wegzudenken, wird auch die privaten Räumlichkeiten der Menschen erreichen und zumindest einen Teil der herkömmlichen Tapeten auf Dauer ablösen.

So gestaltet auch die Firma innerfields „Die Wand ist unser Kind, Hauptsache es geht ihr gut“, mit ihren individualistischen Wandmalereien und künstliche Welten bietet sie dem Betrachter ganz neue Erfahrungen künstlerischen Ausdrucks. Das Repertoire reicht von der Sprühdose bis zum Blattgold, vom Realismus zu abstraktem Design, von Innenräumen zu gigantischen Hausfassaden. Dabei verpflichten sich die drei Künstler jeder Art von Fläche und Größe. Soziokulturelle oder räumliche Problem verstehen die Künstler dabei als Herausforderung. Immer wieder neue Auseinandersetzung ermöglichen innerfields sensibel auf die Umwelt zu reagieren, und die Umgebung mit ihren Malereien liebevoll zu bespielen.

Weitere Informationen unter www.innerfields.de

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