Thermografie / Wärmebilder von Gebäuden und Häusern
Samstag, 26. Januar 2008 | Autor: admin
Mit Wärmebildern können Energieverluste sichtbar gemachet werden….
Die Thermografie ist ein Messverfahren, bei dem die infrarote Wärmestrahlung, die jeder Gegenstand abgibt, sichtbar gemacht wird. Dabei können kleinste Temperaturunterschiede dargestellt und im Wärmebild mit verschiedenen Farben deutlich herausgearbeitet werden.
Das besondere an diesem Verfahren ist, dass die Untersuchung von Objekten völlig berührungslos und somit zerstörungsfrei erfolgt. Das spart in der Regel enorme Kosten und Zeit ein, da das untersuchte Objekt weder außer Betrieb genommen noch großflächig nach eventuellen Fehlern oder Schäden gesucht werden muss, da die fraglichen Bereiche durch die Wärmebilder identifiziert werden können.
Die Thermografie macht also Wärmeverteilungen bzw. Temperaturunterschiede sichtbar. Ein Umstand, den man sich in vielen Anwendungsbereichen zunutze mache kann:
Ein wesentliches Einsatzgebiet ist das Visualisieren von Wärmeverlusten der Gebäudehülle. So können z.B. Fehlstellen oder Durchdringungen der Dämmschicht sowie die Verwendung schlecht dämmender Baustoffe sichtbar gemacht werden. Dabei werden die immer wieder gezeigten Bilder von Außenaufnahmen in der Regel nur zur orientierenden Messung herangezogen. Die eigentlich aussagefähige Thermografie wir immer von innen durchgeführt.
Die Gebäudethermografie kommt zum Einsatz
• zur Ortung energetischer Schwachstellen
• zur Visualisierung von Undichtigkeiten in der Gebäudehülle (sehr effektiv bei gleichzeitigem Einsatz einer Blower-Door)
• zur Qualitätskontrolle wärmetechnischer Sanierungen
Der Einsatzbereich einer Wärmebildkamera umfasst allerdings noch weit mehr. Überall dort, wo Temperaturunterschiede vorhanden sind, können diese mittels Thermografiekamera sichtbar gemacht werden. So auch undichte Stellen am Haus, feuchte Wand- / Deckenbereiche, defekte Leitungen oder Leitungsverläufe, überlastete Elektroanlagen etc. aufspüren und das in aller Regel ohne großflächige Bauteilöffnungen.
Voraussetzung für aussagefähige Infrarot-Aufnahmen ist die Einhaltung bestimmter Randbedingungen, je nach Einsatzgebiet.
So sollte für eine Gebäudethermografie die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen mindesten 10 besser 15 K betragen und das möglichst über einen Zeitraum von 12 Stunden. Sinnvoll ist die Aufnahme von Wärmebildern daher nur in der kalten Jahreszeit. Außenaufnahmen dürfen zudem nicht durch Sonnenschein, Regen oder Wind beeinträchtigt werden, da es ansonsten zu Fehlinterpretationen kommen kann.
Werden die Randbedingungen für die jeweiligen Einsatzszenarien beachtet und entsprechend eingehalten, ist die Thermografie ein hervorragendes Instrument, um energetische Schwachstellen aufzudecken oder auch die Lage von verdeckten bzw. durchfeuchteten Bauteilen zu bestimmen.
Quelle : Ingenieurbüro für Architektur, Energie und Sanierung (ARENSA)
durch Hinweis www.thermografie4you.de