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Vertrauen aufs RAL-Gütezeichen bei der Niedrigenergie-Bauweise….

Sonntag, 21. Oktober 2007 | Autor:

Immer häufiger legen Städte und Gemeinden eigene Förderprogramme für energiesparendes Bauen auf. Zugleich wächst das Bewusstsein dafür, dass nicht alles, was auf dem Papier als energiesparend ausgewiesen wird, diesen Anspruch tatsächlich erfüllt. Jüngstes Beispiel ist die Klimaoffensive der Stadt Augsburg. Dort setzt man auf das RAL-Gütezeichen Niedrigenergie- Bauweise (RAL-GZ 965), damit in den speziell ausgewiesenen Baugebieten nur solche Gebäude entstehen, die sich auch in der Praxis als klimaschonend erweisen.

Für die geförderten Neubauten bedeutet das RAL-Gütezeichen vor allem eine zusätzliche Qualitätskontrolle. Ein unabhängiger Gutachter überprüft anhand eines strengen, bundesweit geltenden Regelkatalogs die Planung und Bauausführung jedes einzelnen Gebäudes. „Je höhere Ansprüche man an die energetische Qualität eines Hauses stellt, desto weniger wird man selbst kleinere Fehler tolerieren wollen. Durch die Güteprüfung gewinnen alle am Bau Beteiligten größere Sicherheit“, erläutert Diplom-Physiker Joachim Zeller von der für die Vergabe zuständigen Gütegemeinschaft den Hintergrund. Außerdem sorgt die RAL-Prüfung dafür, dass die öffentlichen Fördergelder gezielt dorthin fließen, wo tatsächlich energiesparend gebaut wird. Diese Vorteile haben sich auch weitere Städte, wie Bremen oder Freiburg, für anspruchsvolle Bauprogramme zunutze gemacht. Andernorts zählt der Erwerb des Gütezeichens zwar nicht zu den Fördervoraussetzungen, doch verlangt man beispielsweise in Heidelberg bereits seit 2001 die Einhaltung seiner Kriterien.

„Wer sich für das Gütezeichen Niedrigenergie-Bauweise entscheidet, kann darauf zählen, dass sein Haus auch im Alltag nicht mehr Energie braucht, als der Architekt berechnet hat“, betont Zeller. Schon allein dadurch mache sich das RAL-Verfahren für energiebewusste Baufamilien auch unabhängig von Förderprogrammen bezahlt. Außerdem schützt die zusätzliche Prüfinstanz vor einer Vielzahl von Baumängeln und deren oft teuren Spätfolgen. Nicht zuletzt kann man die von unabhängigen Experten sorgfältig ausgearbeiteten Vorgaben des Gütezeichens als Planungsgrundlage für Gebäude in besonders energiesparender Bauweise heranziehen.

Weitere Informationen über das RAL-Gütezeichen Niedrigenergie-Bauweise, seine technischen Rahmenbedingungen, das Antragsverfahren und anderes mehr finden Interessenten auf der Homepage der Gütegemeinschaft Niedrigenergie-Häuser e.V.
www.guetezeichen-neh.de. Über bestehende Fördermöglichkeiten informieren die jeweiligen Städte.

Quelle : Gütegemeinschaft Niedrigenergie-Häuser e.V.

durch Hinweis www.energieausweis-energiepass-beratung.de

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Thema: Bauplanung- und vorbereitung, Energie

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